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Andreas Rieser
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Der zehnte Pfarrer, Arno Franz Binta (1935-1938), musste wegen seiner journalistischen Tätigkeit im Sinne der „Vaterländischen Front“ nach Italien fliehen.
Andreas Rieser, der Sohn des Präaubauern, damals Kooperator in Stumm im Zillertal, wurde zum Administrator seiner Heimatpfarre ernannt. Er verfasste 1938 die verhängnisvolle NS-kritische, schließlich durch die Geschichte bestätigte Gedenkschrift für den Knauf des Kirchturmes. Nach der Beschlagnahme dieser Schrift wurde gegen Rieser die Anklage wegen „Schmähung des Führers und der Partei und wegen Verdachtes des Hochverrates“ erhoben. Als „Kirchturmkaplan“ musste Andreas Rieser in den Konzentrationslagern von Dachau und Buchenwald unsägliche Peinigungen ertragen, die er nur aufgrund seiner kerngesunden Natur überlebte. Von seinen Leidenskollegen erhielt er den Titel „Engel von Dachau“. Er kehrte 1945 nach dem Zusammenbruch heim, zwar lebend, aber doch mit angeschlagener Gesundheit. Am 3. März 1966 starb Andreas Rieser plötzlich auf dem Rückweg von einem Versehgang und liegt in seiner letzten Pfarre Bramberg begraben.
Andreas Rieser, der Dorfgasteiner Bauernsohn – ein Vorbild des Glaubens, der Zivilcourage und der Mitmenschlichkeit -, ist für viele ein Heiliger.